Garrel - Am Freitag, 08.10.2021 konnte die Gilde mit 148 Gästen wieder ihren ersten traditionellen Schützenball nach dem Aussetzen wegen der Coronapandemie feiern. Neben Musik und Tanz fand eine große Tombola mit fast 40 hochwertigen Preisen statt.
Unter großem Beifall wurde Manfred Wieghaus aus der Kompanie II Peterswald zum Schützen des Jahres 2021 ausgerufen. Er folgt damit auf Franz-Josef Koopmann.
v.l.n.r.: Schießmeister Carsten Looschen, Franz-Josef Koopmann, Schütze des Jahres Manfred Wieghaus und Brudermeister Franz Breckweg
Bericht und Bilder: Internetbeauftragter Stefan Meyer
Garrel - Brudermeister Franz Breckweg konnte fast 100 Teilnehmer zur Veranstaltung begrüßen, besonders das noch immer amtierende Königspaar Adolf und Birgit Bremer mit ihrem Schützenthron. Ein großer Dank und Gruß ging auch an den Kinderkönig Simon Looschen mit seinem Thron, der ebenfalls weiter im Amt ist.
Es gab 52 Neuaufnahmen. Der Verein hat nun 1402 Mitglieder, davon 437 Frauen. Die Zahl der Ehrenmitglieder steigt um 53 auf nun 240 Personen.
Vom Vorstand standen die Stellvertreter und Beisitzer zur Wahl. In ihren Ämtern wurden Herbert Holthaus als stellv. Brudermeister, Martin Lanfermann als stellv. Schriftführer, Burkhard Willenborg als stellv. Kassierer sowie Kerstin Böckmann und Franz-Josef Koopmann als Beisitzer des geschäftsführenden Vorstandes einstimmig wiedergewählt.
Eine besondere Ehrung erfuhr der ehemalige Kompanieführer Helmut Rolfes. Für sein langjähriges Engagement in der Kompanie I Kaifort wurde er von der Generalversammlung zum Ehren-Kompanieführer ernannt und von Kommandeur Jörg Behrens als Oberstleutnant wieder in Dienst gestellt. Zum Leutnant befördert wurde Daniel Looschen, der künftig als stellv. Kompanieführer der Kompanie III Hinter dem Forde/Kammersand vorstehen wird.
Den Garreler Verdienstorden erhielten die beiden ehemaligen Schießmeister, Fabian und Bernd Nienaber, für ihren langjährigen und verdienten Einsatz um das Schießwesen in der Kompanie III Hinter dem Forde/Kammersand. Bereits zwei Wochen zuvor wurden Monika Brinkmann, Norbert Brinkmann, Stefan Kuhlmann, Frank Busse und Wilfried Tebben auf der Schützenfestfete mit dem Garreler Verdienstorden ausgezeichnet.
v.l.n.r.: stellv. Kompanieführer Daniel Looschen, Fabian Nienaber, Präses Pastor Paul Horst, Ehren-Kompanieführer Helmut Rolfes, Bernd Nienaber und Brudermeister Franz Breckweg
v.l.n.r.: Monika Brinkmann, Norbert Brinkmann, Stefan Kuhlmann, Paul Lüken, Frank Busse und Wilfried Tebben
Auf eine besonders lange Mitgliedschaft kann Paul Lüken zurückblicken. Seit der Neuaufstellung des Vereins im Jahr 1950 ist Paul Lüken dabei und damit das letzte noch lebende Gründungsmitglied des Vereins. Die Auszeichnung für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit konnte leider aufgrund der Coronabeschränkungen erst in diesem Jahr in einem würdigen Rahmen übergeben werden. Der Jubilar ist auch heute noch aktiver Schütze und regelmäßiger Gast auf den Veranstaltungen der Gilde.
Brudermeister Franz Breckweg beglückwünscht Paul Lüken für über 70 Jahre Mitglieschaft in der Schützengilde
Bericht und Bilder: Internetbeauftragter Stefan Meyer
Garrel - „Für Glaube, Sitte, Heimat“ lautet das Motto der St.-Johannes-Schützengilde Garrel. Das Motto steht auch auf der Vereinsfahne, die bei allen Feiern, Festen und Auftritten der Schützen vorangetragen wird. Dass das Motto nicht nur eine Phrase ist, sondern gelebt wird, zeigen die Schützen seit Jahren durch eine besondere Geste: Einige Wochen vor dem Schützenfest bringt der Hauptvorstand eine eigens angefertigte Kerze zum Präses des Vereins, Pfarrer Paul Horst.
Die Kerze ist mit dem Bild des heiligen Johannes, dem Schutzpatron der Garreler Kirchengemeinde, versehen. Zum Programm des Schützenfestes in Garrel gehören zwei heilige Messen. Am Vorabend des Festes kommen die Schützenschwestern und -brüder in die Kirche, um mit einem Gottesdienst das dreitägige Fest zu beginnen. Ein weiterer Gottesdienst wird am Montag gefeiert, bei dem der Gefallenen und Verstorbenen gedacht wird.
Bei der Messe zum Auftakt wird König Adolf Bremer nach der Segnung die Kerze entzünden. Während des Festes brennt die Kerze, für die Professor Dr. Markus Kemper einen besonderen Kerzenständer erstellt hat, im Altarraum. Anschließend findet sie ihren Platz vor dem Marienbild im alten Kirchenschiff. Dort brennt sie weiter für die Anliegen der Vereinsmitglieder und für die Verstorbenen. Den „Kerzenbrauch“ gibt es seit 2008. Josef Berkemeyer, einer der ehemaligen Fahnenträger, regte die Wachsgabe an.
Brudermeister Franz Breckweg überreicht die Kerze an Präses Pastor Paul Horst. Die Übergabe durch den Hauptvorstand gemeinsam mit den Fahnenträgern ist einer der vielen Punkte in der Vorbereitung auf das Fest.
Bericht und Bild: Stefan Meyer, Internetbeauftragter